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Samstag, 4. Februar 2012

Esel- und Schlitzohren

So nun sind wir in Udine. Das Zimmer eiskalt und wir haben diese Nacht schon einmal unsere Biwaksaecke im Bett ausprobiert. Sie taugen wenigstens etwas, denn Bukuri hat das Fenster weit geoeffnet und wir sind in einem Gefrieschrank aufgewacht. Die Kleider waren gefrohren und wir haben nichts bemerkt weil wir in unseren Huellen vor uns hingeschwitzt hatten.
Test bestanden.

Gestern, hatten wir esten Eselkontakt. Die Esel waren in erbaermlichen Zustand und der Haendler erwies sich aus ausgepufftest Schlitzohr. Er fuehrte uns eine schwangere Eselin vor, die eindeutig maennliche Geschlechtsteile hatte. Als ich auf diese hinwies meinte er: dies waere ein Zeichen, dass sie in zwei Monaten werfen werde. Da ich darauf nicht regierte, ging er davon aus, dass wir von Eseln nichts verstehen wuerden. Fuehrte nun einen vor der ueber das Hinterteil und die Flanken kein Fell mehr hatte und sagte, er mache gerade Fellwechsel. Das Esel in den Mauser kommen ist mir ganz neu und ich wollte dieses Prachtstueck auch nicht in die naehere Auswahl nehmen. Dann fanden wir einen passablen, aber mit Hautkraetze und vollkommen ungepflegten aber sehr sanften Hengst. Wobei dies nicht ratsam ist, da diese oft Probleme machen.
Atillo, leider etwas beschaedigt und verkoteten Hufen.
Im Hintergrund das geoeffnete Tor fuehrt in den Stall mit neun Pferden, dahinter ein Verschlag ohne Fenster wo die Esel gehalten werden. Sie stehen im eigenen Mist, ohne Tageslicht. Rings um den Hof gibt es noch neun andere solche Verschlaege im einem befindet sich ein Muttertier mit eine todkranken Fohlen, dessen Geschwuer am Auge offen ist und der ganze Kopf voller Blut.


Ein Muttertier mit Fohlen in einem 2x2meter Verhau. Wiese kennen sie nicht.

Dann karrte uns der Haendler noch uebers Land um uns seinen Vorzeige Esel zu praesntieren: der wird zum Decken ausgelehnt und ist in einem guten Zustand. Bukuri verliebte sich sofort in Chico und der Haendler rieb sich die Haende.
Die Preise waren horend und in der Schweiz bekommt man dafuer ausgebildete Reittiere. Also liessen wir ihn stehen. Er wollte sowieso noch Zeit schinden und sagte wir wuerden in Italien, oder Slowenien keine Esel finden und schon gar nicht in Kroatien, vielleicht unten in Split und dann nur ganz kleine Eselchen.

Ciao furbacchione

Heute gehts weiter, wenns notwendig wird fahren wir zurueck nach Gorizia oder Nova Gorica an der Gernze.
Der Weg ist das Ziel.

Bukuri traeumt immer noch von Chico, aber das ist zu teuer und killt unser Budget.



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