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Montag, 13. Februar 2012

Oslo, Oslo


Slowenien ist eine andere Welt. Kaffe ist noch ein euro und die Menschen etwas offener als fünfhundert Meter weiter in Italien. Nova Gorica, ist eine Plattenbau und Prachtstrassen Remeniszen an die alten Titozeiten.
Als erstes suche ich das Verterinäramt auf, damit ich nicht wieder wie in Italien, zwar Esel habe, aber keine daz passenden Papiere. Hier zeigt sich der unglaublichste Unterschied zum Nachbarland. Innerhalb von zwei Stunden ist unsere Eselsuche Chefsache.
Vitomir Bric, Head of the District, ruft gleich mal alle an, die er kennt und lässt sich beraten wo und wie Esel zu finden sind. So taucht auch gleich sein Freund Marco auf, der uns ausrüten kann, nicht mit Tieren, aber mit Saettel und Zubehör. Er hat auch einen Kontakt in die Huegeln über der Stadt und so düsen Vitomit gleich los. Vitomir hat einen Eselhengst, den er mit den Kinder geritten hat, aber die Kinder sind nun erwachsen uns sein Esel ist nun alleine auf der Weide. Der hübsche Istrier ist auch gleich zutrauchlich und frisst mir das Brot aus der Hand. Ihn bekämen wir gleich.


Bobek kaut sich grad in mein Herz.
Wir fahren dann noch zu Rado einem Eselzuechter, aber er verkauft keine weil sie noch zu jung sind und er erklaert mir, dass ich kein unkastrierter Eselhengst mit einer Stute zusammen halten darf. Nur kastrierte mit Stuten, Stuten mit Stuten, oder ein Hengst und ein Wallach; sonst gibst ärger und wir kommen nicht vom Fleck.
Die Papiere werden auch dauern aber man bietet mir an in der Gegend eine guenstige Wohngelegenheit zu suchen so dass wir mit den Tieren vertraut werden können, und sobald die Papiere da sind ziehen wir los.
Die slovenische Sprache hat eine wohlklingende Melodie und ich kann mir die Wörter leicht merken.Immer wieder taucht das Wort; Oslo, Oslo, Switzra, auf. Esel und Schweizer - passt irgendwie.
Wir amüsieren uns unterdessen mit warten und Hunderziehen. Oder wer erzieht hier wen?

Unser Liebling Giosue wird zu Filou und ab und zu gehorcht er schon aber ansonsten ist er lieb und macht alles mit.
Fuer Bukuri ist es hier spannend: Im ersten Weltkrieg war hier die  Front fuer viele Kriegshandlungen, Goriza, der italienische Teil war vollstaendig zerstört und viel Gedenktafeln, Museen und auch Leute die viel erzählen sind ein Eldorado für seinen Wissensdurst für die Geschehnisse während den zwei Weltkriegen.
Der erste Weltkrieg wir hier sogar vermarktet als der grösste Krieg aller Zeiten. Verherrlichung findet man nicht und die Leute sind vorsichtig mit aussagen ueber die Nachkriegszeiten. Laut Vitomir sind noch viele Familien gespalten über die Haltung zu Tito. Die Rechtfertigung über die Haltung dazu ist immer gleich am Anfang eines Gespräches. Die Abspaltung aus Ex-Jugoslavien wird noch irgendwie nicht fassbar gehaendelt. Der Krieg hat nur zehn Tage gedauert, und darueber ist man froh. War diese Gegend doch ueber eine Zeitdauer von  zwei tausend Jahren, regelmässig gepluendert, oder zur Front geworden. Mal griechisch, römisch, osmanisch, italiensch, mal oesterreichisch, jugoslavisch, und jetzt frei.

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 Wir haben Mary und Udine noch in bester Erinnerung und wir danken Mary und Edi für die Hilfe.



Mary, we are now in Nova Gorica, we have no donky, but the head of the veterinary center helps us to find them. your help was invaluable in Udine and we talk a lot about you and the sweet baby dog at monte re. thank you many times and we never forget you!










1 Kommentar:

  1. Hallo zäme,
    lasst euch ruhig Zeit mit Eseln suchen... das Wetter braucht auch seine Zeit, bis es besser wird :-)
    Freut mich, dass ihr vorwärts kommt und lese immer wieder gespannt eure Berichte. Danke!

    Liebe Grüsse und weiterhin viel Ausdauer und Erfolg!
    Stephan

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