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Donnerstag, 16. Februar 2012

Unsicherheit, Besuch und viel Freude


Ich bin verunsichert, wir haben jetzt eine wunder schöne Eselin zu einem christlichen Preis gefunden. Die Papiere werden auch noch etwas kosten aber dank Vitomir wird sich das in Grenzen halten. Seinen Hengst Bobek können wir auch abkaufen aber nun bin ich mir nicht mehr sicher ob das so klug ist.
Zum einen kennen wir die Tiere noch nicht und die beiden Esel sich auch nicht. Vitomir hat mir vorgeschlagen die beiden erste einmal zusammen spazieren zu führen dann würden wir das sehen.
Rado der Fachmann rät mir von dieser Konstellation ab. Es mache nur mehr Arbeit und wir kämen wahrscheinlich nicht weit. Bukuri hat mit seinem Filou beide Hände voll zu tun, so kann ich ihm auch nicht  zusätzlich einen Esel übergeben. Eine Herausforderung muss ja nicht zu einer Überforderung werden. Es sollte lösbar bleiben und nicht im Dauerstress enden.
Sharika ist Führbar und hat  richtige Stockhöhe für mich. Wenn nicht noch mehr Gepäck dazu kommt kann sie das was wir haben gut alleine tragen. Als zweites Tier hätten wir ja Filou aber ich weiss nicht ob das ausreicht.
Pädagogisch wäre ein zweiter Esel gut aber das Budget regiert mit, dazu wird es ein unkalkulierbares Risiko wenn wir der Situation nicht gewachsen sind.
Hier schert sich niemand darum, was für die Tiere am Besten ist; wir haben sie brutal in einen Viehwagen geschoben und von ihrem Weidegefährten weggekarrt. Der Umgang mit Tieren ist hier gewöhnungsbedürftig. Wer harte Torturen nicht überlebt, der ist halt zu Schwach. Für uns verwöhnte Schweizer eine echte Herausforderung und trotzdem muss man ja nicht in das Lied einstimmen nur weil es eben grad passt.
Morgens im warmen Bett zu liegen ist ein unbeschreiblich wohliges Gefühl, aber die Erhabenheit am frühen Morgen sich mit den Tieren draußen zu bewegen ist um einiges mit mehr Qualtiät verbunden als man beim ersten gähnen und kalten Lufthauch außerhalb vom Bett annehmen möchte.
Hier in diesem Weingut haben wir ein Zimmer mit Galerie und Küche und werden von der Bäuerin mit Essen verwöhnt.

Der Spaziergang durch die Weinberge zum Eselchen ist eine Wohltat und ich freue mich dass wir in zwei Tagen losziehen können.
Wir haben Besuch aus der Schweiz. Juan ist angekommen und kann mir helfen mit italienisch, da die meisten hier dies als Zweitsprache beherrschen. Mit englisch komme ich zwar durch, aber es erleichtert uns vieles.
Bukuri ist immer noch unentschlossen, ob wir wirklich loslaufen wollen oder nicht, aber im Karstgebirge an der Italienischen Grenze lockt vieles was an die Weltkriege erinnert und wir haben beschlossen eine Nacht (grusel) auf einem der Schlachtfelder zu übernachten.
Schauder, schauder aber er freut sich darauf….

Neblo ein typisches Bergdorf in der Provinz Nova Gorica Brda. Die Dörfer und Höfe sind meistens auf Anhöhen und die Strassen führen über die Hügel.

Blick in Richtung Norden. Die Weinberge reihen sich nahtlos aneinander bis zum Horizont.

Richtung Süden ist Dobrovo auszumachen und das Karstgebirge wo wir die Schaudernacht verbringen wollen.

Vitomirs Schafherde auf die er besonders Stolz ist.

Sharika unsere geduldige Eselstute. Wir wollten sie auf die Weide zu Bobek bringen. Die Bäuerin lud uns wie es so üblich ist auf einen Kaffee mit eigenem Grappa ein und wir mussten das Tier alleine in der Scheune lassen. Weil keine festen Stangen vorhanden waren machen wir sie am einem Ambos fest. Aber sie muss sich erschreckt haben sprang auf den Abmos und schleppte ihn zehn Meter weit aus der  Scheune: Glück im Unglück, sie verletzete sich nur leicht Ein grosser Schock für uns und wir werden sie nicht mehr alleine lassen.

Bukuri spürt den Frühling und es ist tatsächlich schon warm genug für einen ausgedehnten Spaziergang...

We have almost spring, and finally found our asses! Unfortunately, we can take only one, because it will not work with Filou. We can not lead a dog on the hand and the other a donkey, especially since we do not know the animals properly. But with Sharika we have found a beautiful ass, and we look forward to the journey with her. In two days we will start and the first leg will take us into the karst mountains on the Italian border.
People in Slovenia are well disposed towards us, and we are often photographed and admired when we run our little donkey.

Bukuri can be happy again, that he has a kitchen where he can cook his fine dining and all the friends in Italy salute.
His Filou is his greatest joy and he spoiled it a bit too much. But the dog forgives everything.




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