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Sonntag, 19. Februar 2012

Familienbande, gefrorene Nasen und nächtlicher Besuch

Roms Untergang war nicht die Folge von schlecht ausgerüsteten Soldaten sondern an der Überbewirtschaftung des Beamtenwesens. Die aufgeblähte Verwaltung und die nicht enden wollenden Order verunmöglichten den Erhalt der Grossmacht.
Im Moment schwant mir der Untergang der ganzene europäischen Welt im Allgemeinen und der slowenischen im Speziellen.
Die Freude über unser Eselchen ist zwar ungebrochen aber die Behörden finden wir sollen doch in der Schweiz wandern und wieso grad mit einem Esel von hier, das ginge doch auch in Italien und zudem und sowieso und so weiter.
Vitomir bekommt endgültig graue Haare und wir nur noch mehr warte Tage.
Dann schaltet sich die Familie von ihm ein: Gäste ja, aber nach drei Tagen will man den Rücken sehen. Obwohl wir nicht bei ihm Zuhause sind und den Esel nur Temporär vor seiner Tür angebunden haben, bekommt er echten ärger. Ursprünglich wollten wir noch seinen Esel Bobec kaufen, aber das müssen wir jetzt auch aufgeben. Uns will dort keiner mehr sehen; Sharica haben wir aber noch dort und weil wir in der Pension Schwierigkeiten hatten wegen unserem lustigen, jungen Lausbuben mussten wir dort ebenfalls ausziehen.Das Weingut ist gut gepflegt, die Zimmer dementsprechend aber leider für uns nicht so geeignet und wir sind froh, dass sie uns nicht mit der Peitsche vom Hof jagen. Am Schluss merken wir, dass Miran und Juba uns doch noch wohlgesonnen sind.
Mitten im Karnevalszug lagern wir das Gepäck vor dem Hof und beraten wie es weiter gehen soll.
In der Gegend sind wir bekannt und DAS Gesprächsthema.Der Wald unter dem Gelände wo wir Sharica untergebracht haben ist ideal und die Bäuerin, ebenfalls ein Teil des Vitomirschen Clan, ist nach einem Kaffee (den sie nicht gerne alleine trinkt und immer froh ist über unseren Besuch) damit einverstanden.
Bereits beim Eindunkeln schlagen wir unser Biwak auf und wir schlüpfen frierend in unsere eiskalten Schlafsäcke die werden nicht mehr warm und wir frieren uns die Nasen ab.
Von anderem schweige ich vorerst ein Mal.
Aber neuer Tag neues Glück. Wir bauen unser Lager aus und machen es uns zwischen den Reben bequem. 
Zum Glück nimmt sich Rado und sein Freund Marco, die Eselzüchter Zeit und bringen uns einen Bastsattel, den wir ausleihen dürfen, damit wir endlich losziehen können.  Wir hatten ausgemacht, dass wir so lange in Slowenien unterwegs sind, bis die Papiere fertig sind. Rado macht uns darauf aufmerksam, dass wir auch in Slowenien den Esel nicht herumführen können ohne  gültige Papiere. Mit Chip und Pass.
Vitomir traut sich scheinbar im Moment nicht in unsere Nähe, so müssen wir bis Montag warten, dass ich ihn im Büro erreichen kann.
Es regnet und wir versuchen dem Bauer etwas Heu abzukaufen. Aber es gibt nichts ausser die Ansage, dass wir Morgen unseren Gerümpel geräumt haben müssen sonst komme die Polizei.
Wir erklären, dass wir schon lange weg sein wollten, aber eben noch warten müssten, und wir Morgen weg wären.Mein Plan einmal in wärme auszuschlafen ist also dahin.
Endlich haben wir es warm! Die Konstruktion ist dicht, der Regen fällt unverdrossen und wir sind schon um 20h in unseren warmen Schlafsäcken.. Dann blenden uns Taschenlampen und wir fürchten, dass Rados Weissagung eintrifft und sie uns in einer nächtlichen Raufereri vom Acker jagen.
Wir haben aber etwas Glück. Es ist nur die Polizei und sie vermuten in uns irgendwelche Schmuggler, die Grenze ist nur einige hundert Meter weiter unten.
Nach einem Verhör und einer ordentlichen Busse ( hallo Budget) dürfen wir unser Lager abbrechen und müssen sofort weiter ziehen.
Aber ohne Esel, da keine Papiere und sowieso unbeleuchtet.
Wir haben mitlerweilen neben unserem Biwakgepäck auch das Eselequipment und zu dritt schaffen wir das nie weg. Den Feldweg weiter unten ist ein Kasino und die Polizei rät uns dort ein Hotelzimmer zu nehmen. Durch den Regen ist alles um das Camp match und in der Finsterniss zusammen zupacken ist nicht das wovon ich Nächtelang träume und mein Vertrauen, dass wir im Kasino aufnahme finden ist gering.
Ich rufe nochmals Vitomir an: er ist entsetzt und sagt wir sollen bleiben wo wir sind. Erst die Polizei überzeugt ihn dann vom Gegenteil. Nun bleibt nur noch Miran und Juba auf dem Weingut.
Es ist bereits elf Uhr in der Nacht und sie sind bereit uns in der Weinküche ein Nachtlager anzubieten.
Der Boden ist zwar hart, der Ofen aber warm und Buki zahm wie ein Lamm.
Wenigsten hat diese Lektion etwas gebracht.

Bilder folgen, unser Gepäck ist bei Vitomir im Schweinestall und dort auch die Kamera mit Tagesbilder, etwas Geduld bitte, wir brauchen sie ebenfalls.


Nacht Welt.
Morgen ist ein neuer Tag.


Good morning to all who accompany us on our adventure reading about the Balkans. in the meantime it has become an adventure, but how do I buy a donkey?
It lasts just as in Italy, but now we are here and have a donkey but no papers. Camping is prohibited and we have been displaced in the middle of the night in the rain. Fortunately, we have also found nice people. First, they are very reserved about foreign, hostile to, but if they know us then we are welcome.

 the moment we are without our luggage and wait for that we must get it now and advise how it should go further.
If we have to wait too long here, it makes no sense anymore and we need to think about what we want to do with our asses here.
We can not stay, because the hospitality is exhausting.







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